Was bedeutet Prozessfertigung?
In der Fertigung gibt es zwei wesentliche Bezeichnungen: die diskrete Fertigung und die Prozessfertigung. Letzteres meint die Herstellung von Flüssigkeiten, Gasen, Gemischen und Granulaten. Das Endprodukt lässt sich nicht in seine ursprünglichen Komponenten teilen. Das macht die Prozessfertigung deutlich komplexer als die diskrete Fertigung.
Die Prozessfertigung kommt besonders bei der chemischen Herstellung, der Lebensmittel- und Getränkeherstellung und in der Raffination zum Einsatz. Beispiele für Produkte, die in der Prozessfertigung hergestellt werden, sind Limonaden, Wandfarben und Benzin. Dafür braucht es definierte Formeln und Rezepturen, schließlich vermischen sich die unterschiedlichen Komponenten und ergeben erst dann das fertige Produkt. In der diskreten Fertigung hingegen kommen Stücklisten zum Einsatz. Das Endprodukt besteht aus zusammengefügten Rohstoffen und ist abzählbar, wie zum Beispiel Maschinen, Autos, Fernseher oder Fahrräder.