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6 Tipps für eine effektive Webkonferenz

Praxistipp Tipps

Durch die Corona-Pandemie haben sich die tägliche Arbeitssituation und das Arbeitsumfeld radikal gewandelt. Innerhalb kürzester Zeit sahen sich Unternehmen damit konfrontiert, alle Prozesse zu verändern und ins Digitale zu verlegen. Dabei hatten viele Schwierigkeiten, alle Verordnungen, Anforderungen und Schutzmaßnahmen zu beachten und gleichzeitig handlungsfähig zu bleiben. Mitarbeiter wurden größtenteils ins Home Office geschickt. Zusätzlich zum neuen Alltag kam so die Herausforderung, die Kommunikation und den Zusammenhalt zwischen Mitarbeitern zu erhalten – und dem digitalen Arbeiten eine Chance zu geben sowie es neu zu denken. Denn in vielen Berufen stehen regelmäßige Meetings sowie der Kontakt zu Kunden und Kollegen an der Tagesordnung. Insbesondere große Seminare und Workshops sind seit dem Beginn der Pandemie risikoreich – und ohne gewisse Vorkehrungen auch nicht erlaubt. Abhilfe können deswegen immer häufiger Videokonferenzen schaffen – so kann auch der Kontakt zu Kunden weiterhin gewährleistet werden. In diesem Beitrag geht es um die Vorbereitung und erfolgreiche Moderation solcher Webkonferenzen.

Online-Meetings aus dem Home-Office heraus

Unabhängig von der aktuellen Situation und egal ob im Büro oder aus dem Home-Office heraus – Meetings sollten Sie grundsätzlich entlang bestimmter Regeln führen, damit sie optimal verlaufen. Webkonferenzen sind dabei noch etwas aufwendiger, da zu den erwähnten Regeln noch die technische Herausforderung kommt. Störende Nebengeräusche sowie andere Faktoren, die vom eigentlichen Gespräch ablenken und technisch überforderte Gesprächsteilnehmer sollten nach Möglichkeit vermieden werden. Was kann man also tun, um zielführende, angenehme und effektive Online-Meetings zu führen?

6 Grundregeln für eine effektive Webkonferenz

Regeln helfen dabei, das Online-Meeting effizient und effektiv abzuhalten. Folgende Punkte haben sich in der Vergangenheit etabliert:

1. Begrenzen Sie die Anzahl der Gesprächsteilnehmer

Sind zu viele Teilnehmer involviert, sind Chaos und schlechtere Ergebnisse eigentlich schon vorprogrammiert. Überlegen Sie sich also vorab genau, wer unabdingbar an dem Gespräch teilnehmen muss, damit alle wichtigen Punkte besprochen und Entscheidungen getroffen werden können. Nur diese Personen sollten auch zu dem Gespräch eingeladen werden. Acht Teilnehmer sind ein guter Richtwert, an den Sie sich halten können. Andernfalls entsteht schnell eine Atmosphäre, in der es einen Vortragenden gibt und alle anderen nicht zu Wort kommen. Das führt leicht zu Konflikten, Themen werden „totgeredet“ oder das Online-Meeting nimmt mehr Zeit als nötig in Anspruch.

Das sollten Sie beachten:

  • Nicht zu viele Teilnehmer, acht Personen sind ein guter Richtwert

2. Bereiten Sie eine Agenda vor und teilen diese vor der Webkonferenz

Eine Agenda vorzubereiten nimmt viel Zeit in Anspruch und mag dem ein oder anderen lästig erscheinen, ist aber während des Online-Meetings enorm hilfreich, damit allen wichtigen Themen genügend Aufmerksamkeit geschenkt und nichts außer Acht gelassen oder vergessen wird. Den Ablauf des Meetings sowie die zu besprechenden Punkte im Vorfeld bekannt zu geben, gibt jedem Teilnehmer außerdem die Möglichkeit, sich Fragen zu notieren sowie vorab an möglichen Lösungsansätzen zu arbeiten. Das spart während dem Meeting Zeit, da jeder die Möglichkeit hat, sich gut vorzubereiten. Es ist weiterhin ratsam, nicht mehr als fünf Punkte auf die Agenda zu setzen und Stichpunkte statt Fließtexten zu verwenden. Lange Agenden wirken schnell entmutigend und werden nicht gelesen.

Das sollten Sie beachten:

  • Agenda aufsetzen und beispielsweise per E-Mail verschicken
    • Wer das Meeting einberuft, sollte sich auch die Zeit nehmen, die Agenda zu erstellen
  • Nicht mehr als fünf Punkte auf die Liste setzen
    • Stichpunkte statt Fließtexte
  • Folgende Punkte sollte die Agenda enthalten:
    • Wer nimmt an der Webkonferenz teil?
    • Welche Themen werden besprochen?
    • Welche Entscheidungen müssen getroffen werden?
    • Zeitblöcke: Für welches Thema wird wie viel Zeit eingeplant?
    • Wer führt Protokoll und informiert andere Mitarbeiter?

3. Planen Sie feste Zeitfenster für jedes Thema ein

Für jedes Thema klare Zeitfenster zu definieren, ist aus mehreren Gründen sinnvoll. So wird zum einen sichergestellt, dass jeder auf der Agenda festgehaltene Punkt auch besprochen wird. Die Gesprächsteilnehmer sind so eher motiviert, zu einer schnellen Lösung zu gelangen, damit das Thema nicht noch einmal neu aufgerollt werden muss. Auf der anderen Seite dauert das Online-Meeting nicht länger als vorab veranschlagt und Sie laufen nicht Gefahr, dass die Gesprächsteilnehmer beispielsweise aufgrund von Folgeterminen die Unterhaltung verlassen, obwohl wichtige Entscheidungen noch ausstehen. Jemand sollte die Zeit im Blick haben und das Gespräch nach Möglichkeit moderieren oder zumindest einen Blick darauf haben, dass es nicht zu sehr ausufert.

online-meeting

In dem Zusammenhang kann auch die Einhaltung einer Gesprächsreihenfolge sinnvoll sein. So können Sie leicht verhindern, dass die Gesprächsteilnehmer sich gegenseitig ins Wort fallen und außerdem fühlt sich so auch jeder Einzelne eher in der Verantwortung, etwas Wertvolles zum Gespräch beizutragen. Zudem kann es sinnvoll sein, langsamer als gewohnt und deutlich zu sprechen, denn selbst die beste Technik hat oft einen zeitlichen Versatz zwischen Sender und Empfänger. Das erfordert zwar Disziplin, verhindert aber häufiges Nachfragen der Kollegen.

Das sollten Sie beachten:

  • Klare Zeitfenster für jedes Thema definieren
  • Gesprächsreihenfolge festlegen
    • Langsam und deutlich sprechen, um häufiges Nachfragen zu vermeiden
  • Beispiel für eine einstündige Webkonferenz:
    • 10 Minuten Thema darlegen
    • 30 Minuten Diskussions- und Besprechungszeit
    • 10 Minuten Lösungsansätze zusammentragen
    • 10 Minuten Aufgaben verteilen

4. Führen Sie Protokoll

Alle wichtigen Beschlüsse, die Sie während der Webkonferenz treffen, sollten idealerweise in einem Protokoll festgehalten werden. Alle im Protokoll erwähnten Punkte und Beschlüsse sollten Sie außerdem begründen sowie die daraus resultierenden Handlungsanweisungen eintragen. Das Protokoll vermeidet Missverständnisse durch unterschiedliche Auffassungen oder Erinnerungen und die genannten Punkte können im Nachhinein besser von jedem Teilnehmer nachvollzogen werden. Weiterhin weiß so jeder Teilnehmer genau, welche Aufgabe er hat und welche nächsten Schritte erforderlich sind. Kollegen, die nicht teilnehmen konnten und an weiteren Schritten beteiligt sind, können sich so im Nachhinein unkompliziert über die Ergebnisse informieren. Ein Protokoll sollte genau wie die Agenda nicht zu ausführlich sein. Fließtexte sollten Sie auch hier möglichst vermeiden, da diese meist nicht gelesen werden. Damit Sie noch besser vorbereitet sind, können Sie sich eine Protokoll-Vorlage erstellen, welche Sie im Meeting nur noch ausfüllen müssen.

Das sollten Sie beachten:

  • Alle Beschlüsse in einem Protokoll festhalten, inklusive:
    • Begründungen
    • Handlungsanweisungen
  • Bei inhaltlich Relevantem: Es sollte nachvollziehbar sein, wer was zu wem gesagt hat
  • Stichpunkte statt Fließtexte
  • Folgende Punkte sollte ein Besprechungsprotokoll enthalten:
    • Themen des Meetings, einzelne Punkte aufführen
    • Datum, eventuell Ort (entfällt bei einer Webkonferenz)
    • Anwesende und Abwesende
    • Moderation/ Leitung des Meetings
    • Protokollführung

5. Wählen Sie eine Videounterhaltung statt einem Telefongespräch

Sollten Sie sich für ein Online-Meeting entscheiden, ist es ratsam, eine Videounterhaltung statt einem normalen Telefongespräch zu wählen – zumindest dann, wenn mehr als zwei Personen involviert sind. Ein Telefongespräch ist anstrengender als ein klassisches Meeting im Büro, da Sie Ihrem Gesprächspartner nicht direkt gegenüber sitzen. Normalerweise erkennen Sie an der Körperhaltung, ob jemand Interesse an einem Gespräch hat oder nicht. Möchte beispielsweise jemand etwas zum Gespräch beitragen, so rückt er vermutlich näher an den Tisch und richtet sich auf. Jemand, der eher desinteressiert ist, zeigt dies oft unbemerkt durch die Körperhaltung, indem er sich zurücklehnt. Auch Mimik, Gestik sowie Augenkontakt sind wichtig für einen positiven Gesprächsverlauf, da es so leichter ist, die Botschaften seines Gegenübers richtig zu deuten. Bei einem reinen Telefongespräch entfallen diese visuellen Signale komplett und es passiert eher, dass Aussagen falsch geschlussfolgert oder aufgefasst werden. Zudem müssen Sie sich zusätzlich darauf konzentrieren, zu wem welche Stimme gehört.

Technik 

Um eine Videounterhaltung mit dem Chef, Kollegen oder Kunden zu führen braucht man keine teure Ausstattung. Fast jedes Notebook verfügt mittlerweile über eine integrierte Kamera sowie ein Mikrofon. Wichtig ist eine stabile Internetverbindung, sollten Sie ein schwaches WLAN haben, können Sie sich stattdessen mit einem Ethernet-Kabel verbinden. Kontaktieren Sie bei Bedarf Ihre IT-Abteilung. Um das Online-Meeting für alle so angenehm wie möglich zu gestalten, können Sie außerdem auf eine angenehme Beleuchtung sowie einen angemessenen Hintergrund achten.

Das sollten Sie beachten:

  • Videounterhaltung statt Telefongespräch
    • Körperhaltung, Mimik und Gestik helfen dabei, eine Aussage richtig zu deuten
  • Benötigte Technik
    • Kamera, Mikrofon
    • Stabile Internetverbindung

6. Halten Sie die Netiquette ein – Online-Meetings erhöhen das Konfliktpotenzial 

Es gibt gewisse Verhaltensweisen, die ein Gespräch entweder in eine positive oder relativ schnell in eine negative Richtung lenken. Dies gilt für persönliche Gespräche, aber auch besonders für digitale Unterhaltungen. Steht man einer Person nicht direkt gegenüber, neigt man auch eher dazu, seine Worte ohne oder mit weniger Bedacht zu wählen. Dazu zählt beispielsweise, sein Gegenüber nicht ausreden zu lassen. Dies ist zum einen unhöflich, führt aber auch insbesondere bei einer Videounterhaltung zu Verwirrung, da Einwürfe oft nicht verstanden oder falsch zugeordnet werden. Auch Belehrungen sind nicht zielführend, diese rufen eher eine Abwehrhaltung anstatt Zuspruch und Interesse hervor. Der Schlüssel lautet wie so oft: Empathie.

Das sollten Sie beachten:

  • Netiquette einhalten
  • Konkret nachfragen, wenn etwas nicht verstanden wurde
  • An stetiger Verbesserung arbeiten
    • Kurze Reflexionsrunden am Ende helfen dabei, den Ablauf laufend zu verbessern
    • Was lief gut?
    • Was können Sie beim nächsten Mal besser machen?

Ist die Webkonferenz wirklich notwendig?

Im Allgemeinen gelten Meetings als reine Zeitfresser. Bevor Sie also ein Online-Meeting einberufen, überlegen Sie sich ob dies auch wirklich notwendig ist. Viele Angelegenheiten lassen sich auch in einem kurzen Telefonat klären und es Bedarf nicht vieler Personen, um eine Entscheidung herbeizuführen. Oft hilft an dieser Stelle ein kleines Gedankenexperiment: Stellen Sie sich vor, es gibt keine Möglichkeit, eine Besprechung einzuberufen, wie würden Sie die Situation dann lösen? Lässt sich die Situation durch ein Telefonat klären oder können Sie jemanden per E-Mail kontaktieren, um eine Antwort zu bekommen? So zeigt sich relativ schnell, ob eine Webkonferenz der effektivste Kommunikationskanal ist.

Anbieter

Es gibt einige Tools, die virtuelles Arbeiten unterstützen, zu den bekanntesten Anbietern gehören Zoom, Skype sowie Facetime. Hier eine kleine Zusammenfassung:

Zoom

  • Integriertes HD-Video und –Audio
    • Bis zu 1000 Videoteilnehmer
    • Bis zu 49 Videos auf dem Bildschirm
  • Eingebaute Tools für Zusammenarbeit
    • Mehrere Teilnehmer können ihre Bildschirme gleichzeitig teilen und für ein interaktives Meeting mit Anmerkungen versehen
  • Sichere Treffen
    • Verschlüsselung für alle Meetings, rollenbasierte Benutzersicherheit, Passwortschutz, Warteräume und Teilnehmer in Warteschleife stellen
  • Aufzeichnungen und Transkripte
    • Zeichnen Sie Ihre Meetings lokal oder in der Cloud auf, sehen Sie sich AI-generierte Transkripte an und erfassen Sie Notizen und Aktionspunkte
  • Team Chat
    • Chat mit Gruppen, Suchverlauf, integrierte Dateifreigabe und 10-Jahres-Archiv
  • Kostenlos bis zu 100 Teilnehmern, Gruppenchats sind dabei allerdings auf 40 Minuten limitiert

Weitere Informationen finden Sie hier: Zoom Besprechungen & Chat

Skype

  • Videoanrufe für bis zu 50 Personen
  • Videoanrufe in HD
    • Einzel- oder Gruppengespräche
  • Liveuntertitel
    • Lesen Sie Worte, die während eines Audio- oder Videoanrufs gesprochen werden, am Bildschirm mit
  • Aufzeichnungen
    • Zeichnen Sie wichtige Besprechungen mit den Kollegen auf
  • Keine Registrierungen und Downloads erforderlich
  • Kostenlos

Weitere Informationen finden Sie hier: Skype – Kommunikationstool für kostenlose Anrufe und Chats

Facetime

  • Bis zu 32 Teilnehmer
  • Voraussetzung für die Verwendung der App ist jedoch, dass alle Kontakte ein iPhone, iPad, eine Apple Watch oder einen Mac mit iOS verwenden und Facetime eingerichtet haben
  • Die App ist kostenlos

Weitere Informationen finden Sie hier: Apple Support

Fazit

Die Vorteile bei einem persönlichen Gespräch überwiegen nach wie vor gegenüber dem virtuellen Gespräch. Wie so oft im Leben gilt es aber auch jetzt, das Beste aus den Umständen zu machen. Letztendlich ist dies eine Chance, die Krise so gut es geht und möglichst unbeschadet durchzustehen – vielleicht lässt sich aus dieser extremen Situation nachhaltig sogar etwas Gutes ziehen, wenn diese Kommunikationswege nun öfter in Betracht gezogen werden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen mit den genannten Punkten einen besseren Überblick verschaffen. Wenn Sie mehr zum Thema Online-Meetings oder die gesamte Funktionspalette von TimeLine ERP erfahren möchten, senden Sie uns gerne eine Nachricht über das Kontaktformular, schreiben an info@timeline.de oder kontaktieren unser Sales-Team unter +49 212 230 35 200. Wir freuen uns auf Sie und wünschen Ihnen viel Erfolg bei der virtuellen Arbeit!

27. Mai 2020
https://stage.timeline-erp.de/wp-content/uploads/webkonferenz.jpg 1125 1500 https://stage.timeline-erp.de/wp-content/uploads/TimLine-ERP_Logo.png 2020-05-27 16:07:572023-06-30 13:58:236 Tipps für eine effektive Webkonferenz

Hilfsmaßnahmen für Unternehmen in Zeiten von Corona

Praxistipp Tipps

Aufträge bleiben aus und Produktionen sind gestoppt. Eine Situation, die vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen Sorge bereitet. Viele Unternehmen müssen derzeit mit massiven Umsatzausfällen rechnen oder teilweise sogar um ihre Existenz fürchten. Nicht jeder hat die Möglichkeit, Aufgaben im Home-Office zu erledigen. Innerhalb weniger Wochen hat das Corona-Virus die bisher größte gesellschaftliche und wirtschaftliche Krise ausgelöst. Die Bundesregierung hat jedoch schnell reagiert und mehrere Hilfspakete geschnürt, um Unternehmen so gut es geht unter die Arme zu greifen und Beschäftigte vor der Arbeitslosigkeit zu bewahren. Lesen Sie in diesem Beitrag, welche Hilfsmaßnahmen insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen interessant sind und welche Angebote Sie speziell in Ihrem Bundesland in Anspruch nehmen können.

Welche Hilfsmaßnahmen stehen zur Verfügung?

“Vor uns liegen harte Wochen. Wir können sie bewältigen, wenn wir solidarisch sind”, so Bundesfinanzminister Scholz im Deutschen Bundestag. Deutschland stemmt sich mit aller Kraft gegen die Folgen der Ausbreitung von Covid-19. Das Parlament entscheidet daher im Eilverfahren über die umfangreichen Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung. Mit 122,5 Milliarden Euro will der Bund Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise finanzieren. Bei der Vielzahl der gebotenen Hilfsmaßnahmen ist es jedoch nicht so leicht, den Überblick zu behalten. Zumal nicht jede Maßnahme auch für jedes Unternehmen gleichermaßen geeignet ist und die Regelungen von Bundesland zu Bundesland etwas abweichen. Folgende Hilfsmaßnahmen stehen Unternehmen generell zur Verfügung:

Soforthilfe

Diese Maßnahme richtet sich eher an kleine Unternehmen, welche aufgrund von Verdienstausfällen nicht mehr in der Lage sind, laufende Kosten wie beispielsweise Miete, Pacht, Gehälter, Leasingkosten oder Versicherungen zu bezahlen. Es handelt sich hierbei um eine einmalige Hilfe, die nicht zurückgezahlt werden muss. Die Regelungen weichen allerdings je nach Bundesland etwas ab. Folgende Hilfen stehen zur Verfügung:

  • Unternehmen bis 5 Beschäftigte: Einmalzahlung von bis zu 9.000 € für 3 Monate
  • Unternehmen bis 10 Beschäftigte: Einmalzahlung von bis zu 15.000 € für 3 Monate

Erleichterte Kurzarbeit

In der Regel ist es so, dass Unternehmen erst dann einen Antrag auf Kurzarbeit stellen können, wenn ein Drittel der Mitarbeiter ohne Beschäftigung sind. Aufgrund der aktuellen Situation wurde diese Regelung jedoch etwas gelockert. Kleine und mittelständische Unternehmen können von nun an schon dann einen Antrag stellen, wenn es für 10% der Mitarbeiter keine Arbeit mehr gibt. Weiterhin wurden folgende Sonderregelungen getroffen:

  • Kurzarbeitergeld wird auch für Leiharbeitnehmer gezahlt
  • Sozialversicherungsbeiträge werden durch die Bundesagentur für Arbeit komplett erstattet
  • Auf den Aufbau negativer Arbeitszeitsalden wird teilweise oder ganz verzichtet

Weitere Informationen zu dieser Maßnahme finden Sie bei der Agentur für Arbeit.

Steuerliche Liquiditätshilfen

Eine weitere Hilfsmaßnahme während der Corona-Krise für kleine und mittelständische Unternehmen ist der Aufschub von Steuerzahlungen. Dies gilt insbesondere für die Einkommensteuer, Umsatzsteuer und Körperschaftssteuer. Folgende Hilfen können beim zuständigen Finanzamt beantragt werden:

  • Verzicht auf Vollstreckungen und Säumniszuschläge bis zum 31. Dezember 2020
  • Stundung fälliger Steuerzahlungen ohne strenge Anforderungen
  • Leichtere Anpassung von Vorauszahlungen:
    • einfache und schnelle Herabsetzung der Steuervorauszahlung, wenn ein Rückgang der Einkünfte im laufenden Jahr zu erwarten ist

KfW-Kredite

Das Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung beinhalten weiterhin einen einfachen Zugang zu günstigen Krediten. Die Regelungen zu diesem Punkt sind sehr umfangreich, grundsätzlich gilt jedoch dass die Hilfskredite nur an Unternehmen vergeben werden, die bis zum 31. Dezember 2019 noch nicht in finanziellen Schwierigkeiten waren. Die Beantragung der Hilfskredite erfolgt über die Hausbank. Folgende KfW-Kredite für Betriebsmittel und Investitionen könnten für Sie interessant sein:

  • KfW-Unternehmerkredit 047:
    • für Unternehmen, die länger als 5 Jahre am Markt sind
    • KfW übernimmt bis zu 90 Prozent des Risikos
  • ERP-Gründerkredit 076:
    • für junge Unternehmen, die weniger als 5 Jahre am Markt sind
    • KfW übernimmt ebenfalls bis zu 90 Prozent des Risikos

Weitere Informationen zu dieser Maßnahme finden Sie hier.

Rückerstattung der Lohnfortzahlung

Wird bei einem Mitarbeiter eine durch das Corona-Virus bedingte Quarantäne angeordnet, erhalten Unternehmen die sechswöchige Lohnfortzahlung erstattet. In der Regel ist das Gesundheitsamt zuständig, der Ansprechpartner diesbezüglich ist jedoch abhängig vom Bundesland.

Aufschub von Insolvenzanträgen

Normalerweise gilt für Unternehmen in Deutschland eine dreiwöchige Pflicht zur Anmeldung von Insolvenzen, diese Regelung ist allerdings bis zum 30. September 2020 ausgesetzt. Damit soll vermieden werden, dass Insolvenzen aufgrund nicht rechtzeitig ausgezahlter Hilfen entstehen.

Hilfsmaßnahmen für unternehmen während Corona

Notfallprogramme der Bundesländer

Neben der Bundesregierung haben auch die einzelnen Bundesländer Hilfsprogramme aufgelegt. Welche Hilfen Sie in Ihrem Bundesland in Anspruch nehmen können, entnehmen Sie der folgenden Auflistung.

Hilfsmaßnahmen Baden-Württemberg

Das Hilfsprogramm von Baden-Württemberg hat einen Umfang von mehreren Milliarden Euro. Für kleine und mittelständische Unternehmen sind folgende Punkte relevant:

  • Kredite der LBank (Landeskreditbank):
    • Betriebsmittel-, Überbrückungs- und Liquiditätskredite für Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten
    • flexible Laufzeiten (4 bis 10 Jahre)
    • günstige Zinsen
    • Darlehensbetrag bis 5 Millionen Euro
  • Tilgungsaussetzung bei bestehenden LBank-Förderkrediten bis zu 12 Monate
  • Verdoppelung der Bürgschaftsobergrenze der Bürgschaftsbank auf 2,5 Millionen Euro
  • Erhöhung der Bürgschaftsquote auf 80 Prozent

Weitere Informationen, Beantragung von Soforthilfe sowie Ansprechpartner finden Sie hier:

  • Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg
  • Staatsbank Badem-Württemberg

Hilfsmaßnahmen Bayern

Bayern hat ein Hilfspaket mit einem Gesamtvolumen von 20 Milliarden Euro zur Verfügung. Um einen Anspruch auf diese Hilfen zu haben, muss jedoch zunächst das liquide Privatvermögen aufgebraucht sein. Anschließend kann ein Antrag bei der zuständigen Behörde gestellt werden. Folgende Soforthilfen werden für Unternehmen gewährt:

  • bis 5 Beschäftigte: 5.000 Euro
  • 6-10 Beschäftigte: 7.500 Euro
  • 11-50 Beschäftigte: 15.000 Euro
  • 51-250 Beschäftigte: 30.000 Euro

Weiterhin erhöht die Bürgschaftsbank Bayern ihre Bürgschaftsobergrenze und Bürgschaftsquote analog zu Baden-Württemberg. Durch die LfA Förderbank Bayern werden außerdem Kredite und Finanzhilfen bereitgestellt, unterschieden werden folgende Varianten:

  • Akutkredite für kleine und mittelständische Unternehmen: bis zu 2 Millionen Euro
  • Universalkredite für Unternehmen mit maximal 500 Millionen Umsatz: maximal 10 Millionen Euro Kredit pro Projekt (Umschuldung von Verbindlichkeiten, Beschaffung von Betriebsmitteln, Investitionen etc.)

Weitere Informationen finden Sie hier:

  • Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
  • LfA Förderbank Bayern

Hilfsmaßnahmen Berlin

Kleine und mittelständische Unternehmen in Berlin können folgende Hilfen in Anspruch nehmen:

  • Überbrückungskredite der Investitionsbank Berlin (IBB):
    • zinsloser Rettungskredit bis zu 500.000 Euro
    • Umstrukturierungskredite bis zu 1 Million Euro

Weitere Informationen und Ansprechpartner finden Sie hier:

  • Investitionsbank Berlin
  • Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe

Hilfsmaßnahmen Brandenburg

Folgende Unterstützung wird derzeit in Brandenburg angeboten:

  • Zuschuss von 9.000 Euro bis zu 60.000 Euro in Abhängigkeit der Anzahl an Beschäftigten (0 bis 100 Beschäftigte) für gewerbliche Unternehmen, Soloselbstständige und Angehörige der Freien Berufe

Weitere Informationen finden Sie hier:

  • Investitionsbank des Landes Brandenburg
  • Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie

Hilfsmaßnahmen Bremen

Kleine Unternehmen können eine Soforthilfe im Rahmen des „Bundesprogramm Soforthilfe Corona Bremen“ beantragen. Folgende Hilfen werden für maximal 3 Monate ausgezahlt:

  • bis 5 Beschäftigte: 9.000 Euro
  • 6-10 Beschäftigte: 15.000 Euro
  • 11-50 Beschäftigte: 20.000 Euro

Die Förderbank (BAB) hat weiterhin eine Task Force eingerichtet, die Unternehmen während der Krise berät und unterstützt. Die Task Force ist über die Hotline 0421 9600-333 oder per E-Mail unter task-force@bab-bremen.de erreichbar. Außerdem wurde auch in Bremen die Bürgschaftsobergrenze pro Engagement auf 2,5 Millionen Euro angehoben.

Weitere Informationen finden Sie hier:

  • Handelskammer Bremen
  • BAB Bremer Förderbank

Hilfsmaßnahmen Hamburg

Die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) bietet ebenfalls Soforthilfen, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Folgende Hilfen können von kleinen und mittelständischen Unternehmen in Anspruch genommen werden:

  • bis 10 Beschäftigte: 5.000 Euro
  • 11-50 Beschäftigte: 10.000 Euro
  • 51-250 Beschäftigte: 25.000 Euro

Weitere Hilfsmaßnahmen:

  • Kredite der Hamburg-Kredit Gründung und Nachfolge (GuN)
    • für kleine und mittelständische Unternehmen, die maximal 5 Jahre am Markt aktiv sind: bis zu 750.000 Euro
  • Kredite der Hamburg-Kredit Wachstum
    • für kleine und mittelständische Unternehmen, die mindestens 5 Jahre am Markt aktiv sind: bis zu 500.000 Euro
  • Übernahme von Landesbürgschaften durch die Stadt Hamburg, wenn Bürgschaften über die BG Hamburg unmöglich sind
  • Anpassung der Bürgschaften analog Bayern und Baden-Württemberg
  • Beschleunigte Genehmigung von Bürgschaften bis 250.000 Euro
  • Aussetzung der Tilgung für laufende Kredite

Weitere Informationen und Ansprechpartner finden Sie hier:

  • Hamburgische Investitionsbank- und Förderbank (IFB)

Hilfsmaßnahmen Hessen

Mit einem Soforthilfeprogramm unterstützt Hessen Kleinunternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten. Die Corona-Soforthilfe wird als einmaliger, nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt. Anträge können beim Regierungspräsidium Kassel gestellt werden. Weiterhin stehen folgende Förderkredite der WIBank zur Verfügung:

  • Kapital für Kleinunternehmen (KfK):
    • Darlehen von 25.000 bis 150.000 Euro für Unternehmen mit bis zu 25 Mitarbeitern und maximal 5 Millionen Euro Jahresumsatz
    • Kreditsumme muss von der Hausbank um mindestens 50 % aufgestockt werden
  • Gründungs- und Wachstumsfinanzierung Hessen (GuW):
    • Betriebsmittelkredite bis 1 Million Euro für Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern und 50 Millionen Euro Jahresumsatz

Weitere Informationen finden Sie hier:

  • Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen

Hilfsmaßnahmen Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommern hat ein Hilfspaket im Wert von rund 100 Millionen Euro zur Verfügung. Derzeit beinhaltet es folgende Hilfe:

  • Schnellere Auszahlung von bewilligten Zuschüssen (für Investitionen, Infrastrukturen, Entwicklung und Forschung)

Weitere Informationen und Ansprechpartner:

  • Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern
  • Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit

Hilfsmaßnahmen Niedersachsen

Das Hilfsprogramm „Liquiditätssicherung für kleine Unternehmen“ in Niedersachsen richtet sich an kleine Unternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten. Für dieses Programm sind vorläufig 100 Millionen Euro vorgesehen. Die Zuschüsse sind wie folgt gestaffelt:

  • bis 5 Beschäftigte: 3.000 Euro
  • 6-10 Beschäftigte: 5.000 Euro
  • 11-30 Beschäftigte: 10.000 Euro
  • 31-49 Beschäftigte: 20.000 Euro

Weitere Informationen und Ansprechpartner finden Sie hier:

  • NBank Niedersachsen
  • Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung

Hilfsmaßnahmen Nordrhein-Westfalen

Das Hilfspaket von Nordrhein-Westfalen hat ein Gesamtvolumen von 25 Milliarden Euro. Es richtet sich vordergründig an Mittelständler, aber auch an Kleinunternehmen und Start-ups. Folgende Hilfen stehen den Unternehmen zur Verfügung:

  • Erhöhung der Landesbürgschaften auf ein Volumen von 5 Milliarden Euro
  • Landeszuschüsse für kleine und mittelständische Unternehmen
  • Verlängerung des Gründerstipendiums
  • Erhöhung des Bürgschaftsrahmens auf 2,5 Millionen Euro
  • Erhöhung der Bürgschaftsquote auf 90 Prozent
  • Kurzfristige Expressbürgschaften von bis zu 250.000 Euro von der Bürgschaftsbank
  • Öffentliche Finanzierungsangebote zur Beschaffung von Liquidität (u. a. über die Bürgschaftsbank NRW)

Weitere Informationen und Ansprechpartner:

  • Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
  • NRW.BANK
  • Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Hilfsmaßnahmen Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen durch folgende Maßnahmen:

  • Bürgschaften und Betriebsmittelkredite (Bürgschaftsbank Rheinland-Pfalz)
  • Aufhebung des Sonntagsfahrverbots für LKW
  • Beratung der „Stabsstelle Unternehmenshilfe Corona“ (Kontakt: unternehmenshilfe-corona@mwvlw.rlp.de oder unter 06131 16-5110)

Weitere Informationen finden Sie unter:

  • Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
  • Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB)
  • IHK Pfalz

Hilfsmaßnahmen Saarland

Kleinstunternehmen mit maximal 10 Beschäftigten mit Sitz im Saarland können Zuschüsse zur Sicherung ihrer beruflichen bzw. betrieblichen Existenz aus dem Bundesprogramm beantragen.

Weitere Informationen und Ansprechpartner:

  • Landesregierung Saarland
  • Notrufportal Wirtschaft Covid-19: +49 681 501-4433 (Montag bis Freitag von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr)

Hilfsmaßnahmen Sachsen

In Sachsen können kleine und mittelständische Unternehmen folgende Hilfen in Anspruch nehmen:

  • Sächsische AufbauBank (SAB):
    • Unverzinstes Darlehen bis zu 50.000 Euro
    • Laufzeit von bis zu acht Jahren, in den ersten drei Jahren tilgungsfrei
  • Erhöhung der Bürgschaftsobergrenze auf 2,5 Millionen Euro, schnelle Genehmigung der Bürgschaften

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

  • Sächsische AufbauBank (SAB)

Hilfsmaßnahmen Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt stellt folgende Soforthilfen zur Verfügung:

  • Liquiditätshilfen von bis zu 400 Millionen Euro
  • Darlehen der Investitionsbank Sachsen-Anhalt:
    • Beträge von 25.000 bis 1,5 Millionen Euro
    • Laufzeit max. 15 Jahre
    • Max. 2 Jahre tilgungsfrei
  • Verlängerung von Kreditlaufzeiten und Tilgungsaussetzung durch die Hausbanken
  • Corona-Hotline des Wirtschaftsministeriums: 0391 5674750

Weitere Informationen finden Sie unter:

  • Investitionsbank Sachsen-Anhalt
  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

Hilfsmaßnahmen Schleswig-Holstein

Die Bundesregierung hat finanzielle Soforthilfen für kleine Unternehmen in allen Wirtschaftsbereichen mit bis zu 10 Beschäftigten auf den Weg gebracht. Das Programmvolumen umfasst bis zu 50 Milliarden Euro. Im Einzelnen ist vorgesehen:

  • Einmalzahlung für 3 Monate bei bis zu 5 Beschäftigten (Vollzeitäquivalente): bis 9.000 Euro
  • Einmalzahlung für 3 Monate bei bis zu 10 Beschäftigten: bis 15.000 Euro

Weitere Informationen finden Sie unter:

  • IB.SH Förderbank
  • Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH

Hilfsmaßnahmen Thüringen

In Thüringen können kleine Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten Soforthilfe beantragen. Die Höhe der Hilfe ist gestaffelt: 

  • bis 5 Beschäftigte: 9.000 Euro
  • 6-10 Beschäftigte: 15.000 Euro
  • 11-25 Beschäftigte: 20.000 Euro
  • 26-50 Beschäftigte: 30.000 Euro

Weitere Informationen und Ansprechpartner finden Sie unter:

  • Thüringer Aufbaubank

Wir hoffen, wir konnten Ihnen mit dieser Auflistung einen besseren Überblick verschaffen. Wenn Sie mehr zum Thema Hilfsmaßnahmen für Unternehmen oder die gesamte Funktionspalette von TimeLine ERP erfahren möchten, senden Sie uns gerne eine Nachricht über das Kontaktformular, schreiben an info@timeline.de oder kontaktieren unser Sales-Team unter +49 212 230 35 200. Wir freuen uns auf Sie und bleiben Sie gesund!

8. April 2020
https://stage.timeline-erp.de/wp-content/uploads/corona-dominoeffekt-stoppen.jpg 800 1200 https://stage.timeline-erp.de/wp-content/uploads/TimLine-ERP_Logo.png 2020-04-08 15:30:172023-06-30 13:59:30Hilfsmaßnahmen für Unternehmen in Zeiten von Corona

Home-Office Trend durch Covid-19 beschleunigt

Praxistipp, Wissen Home-Office, Tipps

Leere Straßen, geschlossene Geschäfte und abgesagte Veranstaltungen – Dinge die für uns bisher zum Alltag gehörten, sind vorerst auf Eis gelegt. Die ergriffenen Maßnahmen sind hart aber absolut notwendig, um die Verbreitung von Covid-19 zu verlangsamen. Auch die Wirtschaft bleibt nicht verschont und wird auf eine harte Probe gestellt. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen und blicken unsicher in die Zukunft. Niemand weiß genau was zu tun ist, da es eine vergleichbare Situation noch nicht gegeben hat. In vielen Unternehmen findet deshalb aktuell ein Umdenken statt. Was lange undenkbar war, wird nun zur Normalität – Arbeitsmodelle wie mobiles Arbeiten und Home-Office sind nicht länger eine abstrakte Vorstellung sondern werden vermehrt durchgesetzt, damit Aufgaben nicht liegen bleiben. Viele Unternehmen sind auf diesen Wandel nicht vorbereitet. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen einige nützliche Tipps mit auf den Weg geben, damit Sie auch weiterhin produktiv sind und wirtschaftlichen Einbrüchen entgegenwirken können.

Home-Office – in Zeiten von Corona von zu Hause arbeiten

Um die Ausbreitung von Covid-19 einzudämmen sind die meisten von uns gezwungen, Arbeit und Freizeit von nun an in die eigenen vier Wände zu verlegen. Gewohnte Arbeitsabläufe fallen somit weg und viele müssen ihren Alltag neu strukturieren. Jeder der einem klassischen Bürojob nachgeht, kann theoretisch von zu Hause aus arbeiten. Diese Möglichkeit wird aktuell auch zunehmend in Anspruch genommen, wer kann lässt Belegschaft im Home-Office arbeiten. Vor allem für Eltern, die von Kita- und Schulschließungen betroffen sind, ist dies eine Chance weiterhin arbeiten zu können und gleichzeitig die Kinder zu betreuen. Infektionsketten werden unterbrochen, die Arbeit muss nicht eingestellt werden und die Produktivität bleibt trotz allem erhalten – eine Lösung, die jedem zu Gute kommt.

Deutsche Unternehmen liegen weit zurück

Über Themen wie flexible Arbeitszeiten und Home-Office wurde in den Vergangenheit häufig diskutiert, richtig durchsetzen konnte sich dieses eher neuartige Arbeitsmodell aber bisher nicht. Deutsche Unternehmen und Institutionen liegen weit hinter ihrer internationalen Konkurrenz. Vielerorts haben Bedenkenträger den Fortschritt der Digitalisierung in den letzten Jahren ausgebremst. Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung haben nur rund ein Viertel der Beschäftigten in Deutschland die Möglichkeit von zu Hause aus zu arbeiten – 80% der Arbeitnehmer in Großunternehmen und rund 60% der Beschäftigten aus kleinen Unternehmen würden sich diese Option aber ausdrücklich wünschen. Das Ergebnis – viele Unternehmen sind auf die aktuelle Situation nicht vorbereitet. Technische Voraussetzungen fehlen und Insellösungen lassen es nicht zu, außerhalb der Unternehmenswände zu arbeiten.

Produktiv durch den Home-Office Alltag – das sollten Sie beachten

Derzeit steht das Home-Office mehr denn je im Fokus. Den einen fällt es leicht, für viele Arbeitnehmer ist dies aber auch eine große Umstellung. Gewohnte Strukturen und Arbeitsabläufe entfallen gänzlich und wer es gewohnt ist regelmäßig nach einem vorgegeben Rhythmus zu arbeiten, ist mit den Freiheiten im Home-Office vermutlich eher überfordert und hat Schwierigkeiten eine Arbeitsroutine zu entwickeln. Von zu Hause aus zu arbeiten hat aber auch einige Vorteile und es ist durchaus möglich produktiv und konzentriert zu sein, wenn man einige Dinge beachtet. Gefragt ist nun eine neue Herangehensweise, die vor allem Disziplin, Fokus und klare Grenzen erfordert.

Was wird für einen Home-Office Arbeitsplatz benötigt?

Grundsätzlich benötigen Sie nicht viel, um von zu Hause aus arbeiten zu können. Durch die Digitalisierung ist ortsunabhängiges Arbeiten schon lange möglich. Die IT-Abteilung sollte Ihnen, wenn nicht bereits vorhanden, die technisch notwendige Hardware wie Laptop oder Desktop-PC bereitstellen. Außerdem benötigen Sie eine schnelle und stabile Internetverbindung. Weiterhin müssen Sie sicherstellen, dass alle notwendigen Zugriffsberechtigungen vorhanden sind. Via VPN (Virtual Privat Network) können Sie sich ins Unternehmensnetzwerk einwählen – und schon kann’s losgehen!

Produktives Umfeld schaffen

Sollte es die räumliche Aufteilung bei Ihnen zu Hause erlauben, richten Sie sich einen eigenen Bereich im Haus ein, der nur für die Arbeit bestimmt ist. Idealerweise haben Sie dafür einen eigenen Raum zur Verfügung. Außerhalb der Arbeitszeiten sollten Sie sich nicht in diesem Bereich aufhalten. Stellen Sie Ihren Schreibtisch am besten an ein Fenster, damit Sie von natürlichem Licht umgeben sind.

Arbeit und Freizeit klar abgrenzen

Die vermutlich größte Herausforderung im Home-Office sind die vielen Ablenkungen. Schnell etwas im Haushalt machen, den Einkauf erledigen und wenn man den Versuchungen, die man im Haus findet nicht widerstehen kann, findet man sich selbst schnell auf der Couch wieder. Wichtig ist, Berufs- und Privatleben strikt zu trennen, da sich beides sonst zunehmend vermischt. Die Verantwortung sich selbst zu organisieren und die nötige Disziplin aufzubringen, liegt bei Ihnen. Schaffen Sie Ablenkungen aus Ihrem Sichtfeld, legen Sie Ihr Handy, sofern Sie es nicht für die Arbeit benötigen, am besten in einen anderen Raum und machen Sie der Familie deutlich, dass Sie an Ihrem Schreibtisch auf der Arbeit sind und nur in dringenden Fällen zur Verfügung stehen – denn nach jeder unfreiwilligen Pausen benötigen Sie etwa 25 Minuten, um wieder in den gewohnten Arbeitsrhythmus zu finden.

Zeitmanagement im Home-Office

Im Home-Office fehlt natürlich das Gefühl von nach Hause kommen und Feierabend machen, viele fühlen sich deshalb unproduktiv. Um dem entgegenzuwirken, können Sie sich beispielsweise am Abend zuvor die To-Do’s für den nächsten Arbeitstag aufschreiben. Sie schaffen mehr und fühlen sich am Ende des Tages wesentlich produktiver, wenn Sie einige Punkte von seiner Liste streichen konnten und Sie somit sehen, was Sie geschafft haben. Legen Sie sich außerdem einen klaren Anfangs- und Endpunkt des Arbeitstages fest. Es wird Ihnen so leichter fallen einen Arbeitsrhythmus zu entwickeln und man kann sich gedanklich besser von der Arbeit trennen, wenn man die Arbeit an einem festgelegten Punkt beendet.

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Ohne eine klare Grenze hat man auch keinen richtigen Feierabend und dauerhafte Abrufbereit führt lediglich zu mentalem Stress. Achten Sie außerdem darauf, aktive Pausen einzulegen. Machen Sie aber nicht den Fehler, diese beispielsweise auf der Couch zu verbringen. Aus 30 Minuten werden sonst schnell drei Stunden. Nutzen Sie die Zeit, in der Sie am produktivsten sind und priorisieren Sie ihre Aufgaben nach Wichtigkeit. Vielen Menschen hilft es außerdem, mit einer Aufgabe zu beginnen die am Schwierigsten fällt oder die am meisten Zeit einnimmt. Haben Sie diese Aufgabe erfolgreich gemeistert, fallen auch die weiteren leichter von der Hand.

Auch mental zur Arbeit gehen

Für viele beginnt der Arbeitstag mit der Fahrt ins Büro, das fällt im Home-Office natürlich weg. Auch wenn Sie zu Hause sind, stehen Sie zeitig auf und machen Sie sich so fertig, als würden Sie ins Büro fahren. Die Jogginghose ist zwar gemütlich, schafft aber keine Arbeitsatmosphäre. Wählen Sie stattdessen lieber ein Outfit, das Sie auch im Büro tragen würden. So fällt es Ihnen auch leichter, auf Augenhöhe mit Ihren Kollegen und Kunden zu kommunizieren.

Kommunikationsmöglichkeiten nutzen

Die emotionale Verbindung zum Team sollte nicht verloren gehen. Die Digitalisierung macht es möglich, mit Kollegen und Kunden in Kontakt zu bleiben. Versuchen Sie also, den Kontakt aktiv aufrecht zu halten, auch wenn es nicht das selbe ist, wie die gewohnte Kaffeepause mit den Kollegen.

Slack und Teamviewer gehören zu den Profiteuren der Krise

In den meisten Krisen gibt es viele Verlierer aber auch einige wenige Gewinner. Zu letzteren gehören oftmals jene, die mit einer Lösung auf die Probleme der Gesellschaft reagieren. Angesichts der aktuellen Situation, ist davon auszugehen, dass immer mehr Arbeitnehmer die Möglichkeit nutzen, von zu Hause aus zu arbeiten. Somit steigt auch die Nachfrage nach Co-Working-Tools stetig, da die Zusammenarbeit so trotzdem aufrecht erhalten bleibt, obwohl der persönliche Kontakt fehlt. Unternehmen wie Slack, Teamviewer oder Zoom erleben aktuell einen Aufschwung an der Börse und gehören eindeutig zu den Profiteuren der Krise. Microsoft beispielsweise konnte bisher eine Versechsfachung der Nutzung seines Tools „Teams“ verzeichnen. Trotz des Erfolges steht für viele Unternehmen der Profit aber nicht im Vordergrund. Um das Arbeiten während dieser Zeit für alle etwas angenehmer zu machen, senken einige die Preise ihrer Produkte oder bieten Funktionen für eine gewisse Zeit umsonst an.

Vorteile cloud-basierter Systeme

Wenn Sie ein cloud-basierten System nutzen, profitieren Sie von einigen Vorteilen. So ist es nicht verwunderlich, dass die Nachfrage aktuell sprunghaft wächst. Eine einheitliche Datenbasis sorgt dafür, dass alle in Echtzeit und mit den aktuellsten Daten arbeiten können. Außerdem entfallen hohe Anfangsinvestitionen und Sie können von jedem Standort aus arbeiten. Informieren Sie sich hier über die verschiedenen Cloud-Modelle und deren Vorteile.

Fazit

Langfristig haben Krisen auch immer gesellschaftliche Folgen. Auch die derzeitigen Entwicklungen deuten auf einen grundlegenden Wandel der Gesellschaft hin. In den letzten Jahren wurde die Digitalisierung oft kritisch betrachtet. Datenschutzbeauftragte erhoben Einwände und die Produktivität wurde in Frage gestellt. Ein Fehler den viele Unternehmen nun zu spüren bekommen. Die Wirtschaft wird per Schleudersitz in die digitale Zukunft befördert – wer nicht mithalten kann oder will, geht unter. Der aktuelle Zustand könnte den Themen Home-Office und mobiles Arbeiten in Deutschland einen nachhaltigen Schub geben. Auch wenn die aktuelle Situation Unternehmer dazu zwingt, die Digitalisierung voranzutreiben, sollte die Entwicklung moderner, digitaler Strategien auch unabhängig von der aktuellen Situation einen höheren Stellenwert bekommen.

Corona wird die Arbeitswelt nachhaltig verändern

Das Wichtigste sollte nun aber sein, positiv in die Zukunft zu blicken. Ein optimal eingerichteter Arbeitsplatz ist zwar schön und gut, nützt Ihnen aber nichts wenn Sie nicht mit der richtigen Einstellung an die Sache herangehen. Wenn in dieser Zeit alle zusammenhalten und die nötige Selbstdisziplin aufbringen, werden wir auch diese Situation meistern, davon sind wir überzeugt. Bei all den schlimmen Nachrichten, die wir derzeit täglich hören, haben erste Maßnahmen zur Eindämmung des neuartigen Virus auch erste positive Auswirkungen gezeigt: Die Luftverschmutzung in China beispielsweise ist deutlich zurückgegangen. Die von der Raumfahrtbehörde NASA veröffentlichten Satellitenbilder zeigen, dass die Belastung durch Stickstoffdioxid deutlich gesunken ist.

#wirbleibenzuhause

Auch die Mitarbeiter von TimeLine sind im Home-Office. Trotzdem sind wir wie gewohnt für Sie da! Vertrieb, Projektmanagement, Buchhaltung und Kundenbetreuung – weder Produktivität noch unsere Kunden leiden unter dieser Situation. Wenn Sie mehr zum Thema Home-Office oder die gesamte Funktionspalette von TimeLine ERP erfahren möchten, senden Sie uns gerne eine Nachricht über das Kontaktformular, schreiben an info@timeline.de oder kontaktieren unser Sales-Team unter +49 212 230 35 200. Wir freuen uns auf Sie und bleiben Sie gesund!

30. März 2020
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